De/Kolonialen Konturen nachgehen

  • 6.7.2022 Mittwoch 18 — 19.30 Uhr
  • 20.7.2022 Mittwoch 18 — 19.30 Uhr

Akademie der Künste
Hanseatenweg 10, 10557 Berlin
und Spaziergang durch den Tiergarten

Deutsch

Mit Feben Amara und Nene Opoku (Black Earth Kollektiv)

Das Anthropozän hat sich als tückisches Vexierbild erwiesen. Die Katastrophen der Vergangenheit und Gegenwart werden von technoiden Allmachtsfantasien überblendet. Können wir durch eine Veränderung im Blickwinkel, womöglich durch eine Rotation des Kopfes, die Starrheit verlassen und das Bild zum Kippen bringen um die Vielfalt der Konturierungen wahrnehmbar zu machen?

In dieser Fokus-Tour beschäftigen wir uns anhand einiger künstlerischer Positionen mit der kolonialen Dimension unserer ökologischen Krise. Wir verändern sehend, sprechend und spazierend den Blickwinkel und wenden uns dekolonialen und antirassistischen Perspektiven zu.

Feben Amara ist Kunst- und Kulturwissenschaftlerin und medien- und disziplinübergreifend an den Schnittstellen von Textproduktion, Vermittlung und künstlerischer Intervention tätig. Sie forscht zu verschiedenen Verhältnissen von künstlerisch-kulturellen Produktionen und Widerstands- und Organisierungspraxen. Bei der 12. Berlin Biennale ist sie Teil des Vermittlungsteams.

Nene Opoku beschäftigt sich mit Ungleichheitsideologien in historisch vergleichender Perspektive. Außerdem ist sie Mitglied im Black Earth Kollektiv Berlin, dass sich aus dekolonialer und intersektionaler Perspektive mit der Klima(un)gerechtigkeit beschäftigt.

Fokus-Touren laden zu Erkundungen innerhalb und außerhalb des Ausstellungsraums ein und schärfen unseren Blick, unser Hören und unser Denken anhand ausgewählter Themen. Fokus-Touren sind eine Mischung aus einem öffentlichen Rundgang und einem Workshop. Fokus-Touren und Workshops sind kostenfrei und werden von der Vermittlung der Berlin Biennale organisiert.

Die Anmeldung erfolgt über mediation@berlinbiennale.de. Die Teilnehmer:innenanzahl ist begrenzt. Die Teilnahme erfolgt nur mit Bestätigungsemail.