Programm
Afrofeminisms. Bridging the Gap
Panel
Emilia Roig
Fania Noel
Pumla Dineo Gqola
Tiffany N. Florvil
Moderation
Tessa Hart
Each One Teach One (EOTO) e. V.
Togostraße 76, 13351 Berlin
Englisch
Der Besuch der Konferenz ist ohne Voranmeldung möglich, der Eintritt ist frei.
Die 2022er Edition des Afrolution Festivals, bei der Schwarze, afrikanische und afrodiasporische Wissenschaftler:innen, Künstler:innen und Aktivist:innen in einen literarischen und diskursiven Austausch treten, findet vom 23. bis 26. Juni in Berlin statt und trägt den Planetary [Vulner] Abilities: African-Diasporic Worldmaking. Sie wird organisiert von Each One Teach One (EOTO) e. V., einer Berliner Empowerment- und Bildungsplattform von und für Menschen afrikanischer Herkunft.
Die bahnbrechenden Arbeiten der Schwarzen US-amerikanischen Juristin und Feministin Kimberlé Crenshaw haben die Grundsteine für zwei Studienrichtungen gelegt, die durch die von ihr geprägten Begriffe – Intersectionality und Critical Race Theory – bekannt geworden sind. Intersektionalität ist in den letzten Jahren zu einem weit verbreiteten – und dabei oftmals auch appropriierten/Weißgewaschenem – Konzept in der feministischen und Geschlechterforschung innerhalb der westlichen Akademie sowie auch in den Sozialwissenschaften im Allgemeinen geworden. Eine intersektionale Perspektive dient als theoretisch-methodischer Rahmen und als epistemische Sensibilisierung für den verstrickten Charakter von Stratifizierungsprozessen. Das Konzept zielt darauf ab, die Verflechtungen verschiedener Achsen der Stratifizierung wie Rassismus, Klassenvorurteile, Bildung(szugänge und -shürden) und Sexismus beziehungsweise Homo- oder Transphobie zu berücksichtigen. Die Intersektionalität funktioniert sowohl als Beobachtung und Analyse von Machtungleichgewichten sowie als Werkzeug, um die Beseitigung dieser zu denken. Die Frage, die dem Thema des Festivals zugrunde liegt, lautet daher: Wie lässt sich diese Perspektive auch im transnationalen Raum zwischen Afrika/-Diasporas fruchtbar machen?
Als gemeinsame Veranstaltung des Afrolution Festivals und der 12. Berlin Biennale bringt dieses Panel afrofeministische Denker:innen und Historiker:innen zusammen, um zeitgenössische Kämpfe und Strategien rund um den Schwarzen Feminismus zu erörtern.
Organisiert vom: Afrolution Festival
Diese Konferenz ist Teil des Diskursprogramms der 12. Berlin Biennale. Ausgehend von der Restitutionsdebatte untersucht es, wie Kolonialismus und Imperialismus in der Gegenwart fortwirken