12. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst

Panel: Ramak Molavi, Shazeda Ahmed. Moderation: Kader Attia. Algorithmische Überwachung und die Frage der automatisierten Gerechtigkeit

Panel im Rahmen der Konferenz The Digital Divide [Die digitale Kluft] am 15. September 2022 in der Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie

Wie hat sich die Diskussion über die digitale Kluft entwickelt, was versteht man darunter, und wie wird diese Kluft durch den zunehmenden Einsatz von künstlicher Intelligenz in allen Lebensbereichen verschärft? Ausgehend von automatisierten Gerichtstechniken, die in China eingesetzt werden, führen Ramak Molavi und Shazeda Ahmed ein Gespräch über Menschenrechte im Hinblick auf die algorithmische Überwachung. Molavi spannt den Bogen vom ungleichen Zugang zur Technologie über die algorithmische Kontrolle von Arbeitnehmer:innen und Bürger:innen bis hin zur zentralen Rolle, die die Überwachung in dieser Entwicklung spielt. Die beiden werden auf die Beziehungen zwischen digitaler und sozialer Ungleichheit eingehen. Wie könnte die Automatisierung von Gerichtssälen mit einer repressiven Regierungsführung zusammenwirken und möglicherweise die Ziele der Gerechtigkeit, die diese Technologien zu erreichen vorgeben, vereiteln? Wie können Online-Prozesse gestaltet werden, um Mechanismen der Rechenschaftspflicht und andere Fragen, die sich aus der Kombination von künstlicher Intelligenz und Recht ergeben, einzubeziehen?

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